
Nachdem der Haushalt der Stadt Pattensen in diesem Jahr so früh wie noch nie genehmigt wurde, können zahlreiche vor langem beschlossene Projekte nun zügig umgesetzt werden – doch bei zwei Vorhaben hakt es, wie sich nach Nachfragen der CDU jetzt ergab. CDU-Ratsmitglied Stefanie Behrends erkundigte sich in der Ratssitzung Ende März nach dem seit mehr als einem Jahr fehlenden Kletterturm auf dem Spielplatz Usedomer Straße und dem noch immer nicht wieder fertigen Spielplatz in den Bruchwiesen. „Der Auftrag an das Unternehmen für die Fertigstellung der Seilbahn unter der Holz-Hackschnitzel aufgebracht werden sollen, wurde bereits im vergangenen Jahr vergeben und wegen der Witterung verschoben. Im März war es trocken wie selten, aber passiert ist leider noch nichts“, merkt Stefanie Behrends an. Auf ihre Nachfrage konnte die Verwaltung in der Ratssitzung spontan keine Antwort liefern. Aber man wolle nun noch einmal nachfragen, hieß es.
„Es wäre gut, wenn es hier in Zukunft klarere Zuständigkeiten in der Verwaltung gibt. Von Vorteil wäre es, wenn solche unnötigen Verzögerungen verhindert werden“, so Behrends.
Der Schützenplatz in Pattensen-Mitte, der zentrale Weg zu mehreren Sportvereinen soll in diesem Jahr eine neue Asphaltdecke erhalten. Auf Nachfrage im Bauausschuss teilte die Stadt mit, dass es trotz eindeutiger Ratsbeschlüsse nun zu wenig Geld im Haushalt gebe, um das Vorhaben direkt anzugehen. Laut Aussagen der Verwaltung gebe es auch nicht die Möglichkeit überplanmäßig Geld aus anderen Bereichen zu verwenden. „Die Verwaltung hat zwar signalisiert, im zweiten Halbjahr noch einmal nach einer Finanzierungsmöglichkeit zu suchen, aber das hilft den Betroffenen wenig. Die Menschen erwarten, dass wir Verwaltung und Politik in solchen Fällen Lösungen finden“, sagt Georg Thomas, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat. Aus Sicht der CDU sollte die Sanierung so schnell wie möglich stattfinden: „Denn der Platz wird ja im Sommer besonders intensiv genutzt.“
Erfreut zeigte sich die CDU, dass im Mai endlich mit der Sanierung des Pattenser Bads begonnen wird. Es gibt Gerüchte, dass die Mitarbeitenden in der Bauphase in Kurzarbeit gehen sollen. „Aus meiner Sicht besteht hier für uns Politiker dringender Handlungsbedarf. Wir wissen, welch wichtige Aufgabe diese Menschen für uns im Bad leisten. Darum sollten wir schauen, dass wir hier gute Lösungen finden, um die wichtigen und vielerorts gesuchten Fachkräfte zu halten“, so Georg Thomas.
