27.01.2020 – Trotz der Unstimmigkeiten, die zuletzt aufkamen, hat die CDU-Stadtratsfraktion noch Hoffnung, dass es bei der Abstimmung im Rat über das Spielplatzbudget doch noch eine gute Lösung gibt. Klar ist, die CDU möchte, dass in diesem Jahr Geld im Haushalt zur Verfügung steht, um wenigstens die größten Mängel zu beseitigen. „Wir haben im Rahmen unserer Spielplatzoffensive im letzten Jahr bereits so viele Erkenntnisse gewonnen, die es nun erst einmal umzusetzen gilt“, erklärt Georg Thomas, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion im Stadtrat.

„Mit unserem Antrag für 25000 Euro Spielplatzbudget haben wir ganz bewusst aufgrund der Haushaltslage der Stadt nur eine Minimalforderung gestellt.“ Wenn man bedenkt, dass nicht nur die reinen Kosten für ein neues Gerät, sondern auch die Kosten für den Aufbau, Untergrund und den Personaleinsatz berechnet werden – kann man mit dem Geld keine großen Sprünge machen.

„Es fehlt derzeit kein Konzept, es fehlt die Umsetzung – und natürlich Geld“, sagt auch Stefanie Behrends, stellvertretende Vorsitzende des CDU-Ortsverbands in Pattensen-Mitte. „Mit unserer Spielplatzoffensive haben wir im vergangenen Jahr fünf öffentliche Veranstaltungen in Pattensen, Schulenburg, Hüpede und Koldingen organisiert, bei denen wir von Kindern und Eltern mehr als hundert Rückmeldungen erhalten haben. Darüber hinaus konnte jeder der Spielplatzoffensive Anregungen und Ideen zukommen lassen.“ Dem Einsatz der CDU-Spielplatzoffensive, die die Idee hatte und die Bewerbung formulierte, ist es zu verdanken, dass der Spielplatz an der Usedomer Straße neugestaltet wurde. „Das hat der Stadt auch eine Menge Geld eingespart.“

Es ist die Frage, welche zusätzlichen Erkenntnisse das von der SPD geforderte Konzept ergeben soll. „Anstatt jetzt wieder Geld in Papier zu investieren und durch den langwierigen Prozess der Aufstellung die Anschaffung dringend benötigter Spielgeräte über Monate und Jahre hinaus zu verzögern, sollten wir es lieber anpacken und schnellstmöglich neue Angebote für die Kinder und Jugendlichen in Pattensen schaffen“, sagt auch Matthias Wiesner, der sich auch in der CDU-Spielplatzoffensive einsetzt. Zum Antrag der SPD, barrierefreie Zugänge zu schaffen, merkt er an: „Das betrifft eigentlich nur den Spielplatz in Koldingen, der etwas unterhalb des Straßenniveaus liegt. Ansonsten sind unsere Spielplätze in der Regel bereits jetzt barrierefrei und erreichbar.“

Wenn es gewünscht wird, ist die CDU-Spielplatzoffensive gern bereit, die Erkenntnisse aus den Befragungen der Pattenser Bürgerinnen und Bürger bei einer öffentlichen Veranstaltung zu präsentieren. „Das Geld für ein weiteres Konzept können wir uns sparen. Wir sollten es eher für ein weitere Spielgeräte ausgeben. Wo was passiert, entscheidet am Ende sowieso der Rat“, merkt Georg Thomas an. Und zudem haben wir in dem Antrag auch darauf hingewiesen, dass bei der Entscheidung, was angeschafft wird, der Mitarbeiter der Stadt, der regelmäßig die Spielplätze kontrolliert mit seinem Sachverstand hinzuziehen ist.