Die CDU-Stadtratsfraktion Pattensen unterstützt die Pläne zum Bau der vier neuen Feuerwehr-Gerätehäuser im Pattenser Stadtgebiet. „Wir wollen gute Bedingungen für die Kameradinnen und Kameraden, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für den Schutz und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen“, stellt Georg Thomas, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat klar.

Zusammen mit den Grünen und der UWJ hat die CDU zuletzt die Pläne nochmal genauer geprüft, nachdem die Kommunalaufsicht das Handeln der Verwaltung gerügt hatte. „Angesichts unseres defizitären Haushalts sind wir verpflichtet zu prüfen, ob es angemessen ist, bis zu 26 Mio. Euro für die Neubauten auszugeben. Selbst als aktives Mitglied der Feuerwehr hatte ich bei der ein oder anderen Ausstattung Zweifel, ob diese wirklich an jedem Standort benötigt wird“, erklärt CDU-Ratsmitglied Dirk-Christian Bötger, der auch Vorsitzender der Feuerschutzausschusses ist. Über die konkrete Ausgestaltung soll nun nochmal bei der Ausschreibung und späteren Vergabe an ein Bauunternehmen entschieden werden.

CDU weist Vorwürfe gegen Ratsmitglieder zurück
Im Zuge der Diskussionen wurden einzelne Mitglieder der CDU-Fraktion zum Teil in der Öffentlichkeit persönlich angegriffen. Ein Streitpunkt war insbesondere die zukünftige Zusammenarbeit der Koldinger und Redener Feuerwehr. Hier ergab sich das Problem, dass sich der anfängliche Wunschstandort für ein neues Gerätehaus nicht realisieren ließ. „Aber wenn wir jetzt ein gemeinsames Gerätehaus für die nächsten Generationen bauen, sollten beide Orte gut damit leben können“, betont der Fraktionsvorsitzende Georg Thomas.

CDU-Ratsmitglied Eckardt Ihssen hatte zuletzt selbst noch einmal Gespräche geführt und dabei möglicherweise einen Standort zwischen beiden Orten gefunden, der geografisch günstig zwischen Koldingen und Reden gelegen ist. „Auch wenn es schwierig wird, sollte man es zumindest prüfen, ob dort nicht doch die Möglichkeit für den Bau des gemeinsamen Feuerwehrhauses besteht“, erklärt Ihssen. Das CDU-Ratsmitglied vertritt im Stadtrat auch die Interessen der Redener Bürgerinnen und Bürger, was bei der Beratung der Feuerwehr-Pläne ihm auch manche Kritik und Vorwürfe einbrachte. 

„Soweit ich weiß hat Eckardt weder konkrete Namen noch konkrete Flächen benannt. Und es spricht nichts dagegen zu erwähnen, dass das neue Gerätehaus an einem anderen Standort in Nähe der B443 gebaut werden soll. Die Erreichbarkeit ist immerhin für die beiden betroffenen Ortsteile ein sehr wichtiges Thema“, stellt Georg Thomas klar. Die CDU-Fraktion lädt Stadtbrandmeister Henning Brüggemann und seinen Stellvertreter dazu ein, sich noch einmal mit den Feuerschutzausschussmitgliedern der CDU zusammenzusetzen. „Es wäre schön, wenn wir zeitnah einen Termin finden, um uns auszutauschen und etwaige Vorfälle und Missverständnisse auszuräumen“, erklärt Martin Jausch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Ortsbürgermeister der CDU.